Feuerwehr Abtshagen

Abtshagen

Ortsinformationen

 
 
 
 
 Abtshagen, heutiger Ortsteil der Gemeinde Wittenhagen im Kreis Nordvorpommern. Der Ort entstand durch eine Klostergründung im 13. Jahrhundert. Die Zisterziensermönche von Neuenkamp holten aus dem Rheinland fremde Siedler her. Sie ließen von den Bauern den Wald roden und so fruchtbares Acker- und Wiesenland gewinnen.
 Das Bauerndorf hat über die Jahrhunderte hinweg den Mönchen gehört. Für das Jahr 1348 sind das Kirchspiel Abtshagen und für den Ort ein Pfarrer bezeugt. Der Geistliche predigte in einer kleinen Kapelle. Zeitweise bewohnten auch einige Mönche aus Neuenkamp hier „Buden“ (Häuser) im Ort, wenn sie in den benachbarten Kapellen von Glashagen und Ungnade predigten.
 Nach dem klösterlichen Besitzverzeichnis von 1434 gab es 22 bäuerliche Wirtschaften in Abtshagen. Die Bauern arbeiteten zum eigenen Bedarf wie für die Versorgung der Klosterküche. Zusätzlich mussten sie Pachtabgaben wie den Zehnten oder die Bede in Geldform an das Kloster leisten. Dafür sicherten ihnen die Mönche religiöse Betreuung und bei äußeren Gefahren sicheren Schutz in den festen Klostermauern zu.
 Im 14. Jahrhundert ließen die Zisterzienser eine stattliche vierjochige Backsteinkirche, die Heiligen Geist-Kirche, erbauen. Eine wertvolle Zierde dieser Kirche ist bis heute der schöne Blendengiebel geblieben. In den Chorfenstern befinden sich kleine ovale Glasbilder mit Namen und Wappen. Später wurde vor der Westwand ein hölzerner Glockenturm aufgestellt.
 Mit der Einführung der Reformation nach Jahr 1534 verließen die katholischen Mönche auch Abtshagen. Die Kirchengemeinde wurde der Synode Grimmen unterstellt, ab 1570 als ehemaliger Neuenkamper Teil 1570 der Synode Barth. Der Ort unterstand nun dem herzoglichen Amt von Camp, später Franzburg. 
 In Abtshagen wohnten im 16. Jahrhundert zehn Vollbauern und fünf Kossäten. Hundert Jahre später zählte das Bauerndorf etwa 23 Familien. Der Franzburger Amtsmann hatte einen kleineren Ackerhof einrichten lassen und ihn je zur Hälfte an den Pastor und einem Bauern verpachtet.
 Die Abtshägener Einwohner lebten überwiegend als Bauern. Das Amt befreite sie von den schweren Hand- und Spanndiensten. Sie zahlten dafür ein Dienstgeld an das Amt. Außer den Bauern gab es im Ort den Schmied, einen Heidereiter und den Krüger, welcher für eine Zahlung von 16 Reichstalern im Jahr das Bier brauen durfte. 
 Der Heidereiter beschützte und hütete den großen „Abtshägener Wald“ vor Holzraub und Wilddieberei. Dieser Wald barg immer einen großen Reichtum an Buchen, Erlen und Eichen. Das geschlagene Holz konnte gut verkauft werden. An Wild gab es insbesondere immer Hirsche, Rehe und Wildschweine, reichlich.  
 1842 erhielt die Kirche die neue Buchholz-Orgel, der Altar und die Kanzel wurden restauriert. Bischof Ritschel weihte die Kirche neu ein. 1849 errichtete der Pfarrer Albert Theodor Wossidlo (1796-1859) ein „Rettungshaus für verwahrloste Mädchen“. Um 1860 entstand das neue Pfarrhaus.
 Bis 1900 wuchs die Einwohnerzahl von Abtshagen auf etwa 450 an. In jenem Jahr wurde der Steindamm nach Elmenhorst erbaut. Die Schuhmacher des Ortes traten der Grimmer Zwangsinnung bei. Für die Ausbildung der Mädchen und jungen Frauen entstand eine ländliche Fortbildungsschule. 1921 wurde ein Gedenkstein vor und eine Ehrentafel in der Kirche für die im 1. Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder eingeweiht.
 1939 hatte Abtshagen 635 Einwohner. Seit 1961 stehen etwa 90 ha des Abtshägener Waldes unter Naturschutz. Im Jahr 1962 wurde Abtshagen nach Wittenhagen eingemeindet und 1977 der Gemeindeverband Abtshagen, dem die Orte Elmenhorst, Wittenhagen und Zarrendorf angehörten, gebildet.
Quelle www.haff-verlag.de
 
Abtshagen Heute

Abtshagen liegt in der Gemeinde Wittenhagen und hat ca. 1000 Einwohner. Die Gemeinde liegt zwischen Stralsund und Grimmen im Landkreis Nordvorpommern.
Die Gemeinde Wittenhagen mit den Ortsteilen Abtshagen, Glashagen, Kakernehl, Windebrak und Wittenhagen verfügt, bedingt durch die zentrale Lage und der bereits zu DDR-Zeiten existierenden Betriebe, über mehr Gewerbe als andere Gemeinden. In der Gemeinde gibt es circa 40 Unternehmen mit über 600 Arbeitsplätzen. Die größten Unternehmen sind Bela Wittenhagen, Backring Nord, Schnindler Anlagenbau, PAL Anlagenbau und das Forstamt Abtshagen.

Die Gemeinde hat von der Infrastruktur einiges zu bieten. Es gibt eine volle Halbtages Grundschule, Kindergrippe, Kindergarten, Bibliothek, Bäcker, Supermarkt,  Blumenladen, Friseur, Pflegedienst, Tagespflege und vieles mehr.

Viele Vereine tragen dazu bei, dass sich in der Gemeinde kulturell und auch sportlich etwas tut.
Es gibt einen Sportverein (Fußball, Tischtennis, Volleyball, Kindersport, Kraftsport, Frauensport) Sportplatz, zwei Turnhallen, Schützenverein, Motorsportverein, Jugendclub, Begegnungsstätte, Volkssolidarität, Kulturverein, Faschingsverein, Jägerring und die evangelische Kirchengemeinde.
Die günstige Lage an der Bundesstraße 194 und der Bahnstrecke Stralsund-Berlin lassen hoffen das sich die Gemeinde weiter gut entwickelt.

Wahrzeichen des Ortes Abtshagen ist die Heilgeistkirche, ein Backsteinbau aus dem 15. Jahrhundert.




Kommt doch mal nach  Abtshagen ein Besuch lohnt sich

 


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